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25. April 2024
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GENO Cup 2022: „Ein Doppelabstieg ist immer ärgerlich“ – Drei Fragen an Jörg Oswald (SV Burgaltendorf)

Der Sportliche Leiter Jörg Oswald kommentiert die abgelaufene SVA-Saison und wagt einen Ausblick auf die kommende.

Was hat der Doppelabstieg der ersten und zweiten Mannschaft im Verein ausgelöst?
Bereits seit Beginn der Rückrunde lief unsere Planung zweigleisig für die kommende Saison. Doch ein Doppelabstieg ist und bleibt immer ärgerlich. Er kam aber, wie gesagt, für uns nicht ganz unerwartet. Schließlich stand die erste Mannschaft seit der Winterpause auf einem Abstiegsplatz. Wir konnten die Dezimierungen durch Verletzungen und Corona nicht kompensieren, zum Teil saßen Spieler der zweiten und dritten Mannschaft auf der Bank. So punkteten wir erst zum Saisonende hin wieder, wobei die engen Spiele halt nur remis ausgingen.
Auch unsere „Zweite“ verpasste den Klassenerhalt knapp. Vor der Saison war uns bereits klar, dass es für unsere zweite Mannschaft eine schwierige werden würde. Denn hier stand eine junge, noch unerfahrene Truppe auf dem Platz, der zumindest teilweise – noch – die Qualität für die Kreisliga A fehlte. Unter anderem standen ehemalige A-Jugendliche auf dem Platz, die eine Spielzeit pausiert hatten. Leider kam hier der Schlussspurt auch zu spät. Schließlich fehlte ein Punkt. Der Abstieg war aus meiner Sicht also nicht nötig.

Was soll die kommende Bezirksliga-Spielzeit 22/23 mit dem Trainer-Duo Sascha Hense und Andreas Krippel für den SV bringen?
Ich erwarte mir von der unterschiedlichen Herangehensweise der beiden Trainer einen besonderen Schub für die Mannschaft. Da wir zweigleisig für die Landes- und Bezirksliga geplant hatten und dementsprechend mit den Spielern verhandelt hatten, war diesen also bewusst, dass es auch eine Liga tiefer weitergehen könnte. Unter dieser Prämisse haben wir den Kader zusammengestellt beziehungsweise ergänzt. Spieler, die weiter Landesliga spielen wollten, wie zum Beispiel Julian Bluni, sind gegangen. Ich halte den Kader nunmehr für stärker als in der Vorsaison. Alle Spieler haben mindestens Landesligaerfahrung, zum Teil sogar Regionalligaerfahrung. Daher kann ich mich nun auch nicht hinstellen und sagen, wir wollten lediglich die Klasse erhalten. Ziel muss der Wiederaufstieg in die Landesliga sein, wobei natürlich etwas Glück, ein geringer Verletzungsstand und keine erneute Corona-Durchseuchung wünschenswert wären.
Die Gruppeneinteilung hat unser Ansinnen nun nicht gerade einfacher gemacht. Ich sehe sieben oder acht Vereine in der Lage, um den Aufstieg mitzuspielen. Andersherum heißt das aber auch, es wird keine Alleingänge geben und wir sind nicht von einige wenigen Spielausgängen abhängig, um das Saisonziel zu erreichen. Die SG Schönebeck, BG Überruhr als Mitabsteiger, SSVg 02 Velbert II, Fortuna Bottrop und Rhenania Bottrop seien hier schon einmal genannt. Wir müssen halt unsere Hausaufgaben machen.

Was erwarten Sie sich vom Geno-Cup?
Wir haben neun neue Spieler, die natürlich ihre Zeit benötigen werden, um sich in die Mannschaft einzugliedern. Dafür bietet der Geno-Cup eine gute Gelegenheit, sich bereits etwas einzuspielen. Als Ausrichter sehe ich die Mannschaft andererseits schon in der Pflicht, am Finaltag noch eine Rolle zu spielen. Die „Erste“ sollte also am Finalsonntag mit von der Partie sein. Natürlich werden auch noch Spieler in Urlaub gehen, dafür sind es halt noch Amateure, sodass sich die „erste Elf“ nicht unmittelbar nach dem Cup herauskristallisieren wird.

So geht es weiter:
Nach und nach wird der Trainingsbetrieb für die kommende Spielzeit wieder aufgenommen. An der Windmühle wirft der Geno-Cup seine Schatten voraus. Nach zwei Corona-Ausfall-Jahren findet er wieder vom Donnerstag, 14., bis zum Sonntag, 31. Juli, statt.

Das Interview führte Kurier-Fußball-Experte Dirk Coste

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