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27. Juli 2024
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Bezirkssportanlage Oststadt: SPD wirft Schwarz-Grün Blockadehaltung vor

SPD-Ratsfrau Michaela Heuser kann das ablehnende Votum der schwarz-grünen Koalition im Stadtrat zur Bezirkssportanlage Oststadt nicht fassen: „Ich habe es sehr begrüßt, dass wir das Thema Bezirkssportanlage Oststadt auf die Tagesordnung bekommen haben. Gab es doch im letzten Jahr mehrere fraktionsübergreifende Termine vor Ort, bei dem sich alle Anwesenden einig waren, dass hier was getan werden muss. Insbesondere die MTG Horst als einer der größten Essener Vereine stand im Fokus. Für uns als SPD war immer klar: Wenn hier einmal die Bagger anrücken, dann sollte auch so viel wie möglich erledigt werden, denn eine Baustelle stellt Vereinsleben und Trainingsbetrieb immer vor große Herausforderungen und ist meist mit Einschränkungen verbunden. Deshalb haben wir ergänzend zu dem Ansinnen von CDU und GRÜNEN, das Umkleidegebäude zu sanieren, auch den Kunstrasenplatz und die dringend benötigte Kunststofflaufbahn beantragt. Das auch vor dem Hintergrund, dass die Sportler genau diesen Wunsch geäußert haben. Der Ball liegt nun auf dem Feld von Schwarz-Grün, ihr Votum noch einmal zu überdenken, um die bestmögliche Lösung auf der Bezirkssportanlage Oststadt zu erzielen. Wir sind weiterhin gesprächsbereit.“

Streit um Kunstrasen und eine neue Laufbahn

„Wenn man den Gang der Diskussion betrachtet bekommt man schon Zweifel daran, ob das anscheinend auf Drängen der CDU zustande gekommene ‚Nein‘ der schwarz-grünen Mehrheit nur auf sachlichen Erwägungen fußt. Problematisch war für die Kollegen der Union nach eigener Aussage in der Sitzung des Sportausschusses der Umbau des Tennisplatzes in einen Kunstrasenplatz.
Deshalb haben wir diesen Punkt aus dem Antrag herausgenommen, um so als Kompromiss zu einer Entscheidung im Sinne der Sportler zu kommen.

FDP und EBB haben den Antrag der SPD unterstützt

Aber auch das konnte die Mehrheitskoalition nicht zur Zustimmung bewegen. So liegt der Verdacht nahe, dass man hier wieder einmal einfach keinem fremden Antrag zustimmen wollte. Koalitionsräson statt Sachargumente scheint die Devise gewesen sein. Ich danke aber den Kollegen der FDP und des Essener Bürger-Bundnis (EBB), die im Sinne der Sache nach der Antragsänderung ihr ursprüngliches Votum überdacht und dem Antrag zugestimmt haben. So funktioniert ein konstruktives Miteinander“, sagt Heusers Ratskollege Daniel Behmenburg. Das Thema beschäftigt die Lokalpolitik seit 2014.

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