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25. April 2024
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Drei Fragen an Fußball-Coach Dirk Möllensiep (SpVgg Steele 03/09)

Trainer Dirk Möllensiep hatte schon in der Hinrunde das Gefühl, es könne wider Erwarten noch einmal eng werden mit der Ligenzugehörigkeit, bleibt aber zuversichtlich. Er sieht seine Schalker unter den direkten Bundesligaaufsteigern und orakelt eine Heimniederlage der Dortmunder.

Von MEIN KURIER-Fußball-Experte Dirk Coste

Zuletzt ein 1:1 Achtungserfolg beim ESC Rellinghausen, aber im Jahr 2022 noch immer ohne einen Dreier. Wo liegt der Hase im Pfeffer?
Die Gründe sind vielschichtiger als man denkt. Viele Mosaiksteinchen formten das aktuelle Bild. In der Hinrunde lief es am Schnürchen. Enge Partien wurden dennoch gewonnen. Die jungen Spieler spielten an ihrem oberen Limit, ihnen wurde teilweise von Scouts höher spielender Vereine mit Wechselangeboten der Kopf verdreht und waren danach nicht mehr bei der Sache. Einige spielen gar nicht mehr. Hinzu kamen Verletzungen zentraler Spieler, wie zum Beispiel Stürmer Jonas Lippeck, und Covid-Infekte. In der Rückrunde verloren wir zunächst dreimal mit 1:2, weil wir schlicht falsche Entscheidungen auf dem Platz trafen. Gegen den Mülheimer FC stimmte nach dem 0:0 zur Pause die Einstellung nicht mehr und es setzte ein 0:3. Gegen Rellinghausen gingen wir die Partie mit Engagement und defensiver an und hatten sogar bei einem Konter in der 47. Minute das 2:0 auf dem Fuß. Unterm Strich war das Remis schon gerecht. Damit kann ich leben.

Steele steht noch über dem Strich. Wie sehen Sie aktuell die Chancen der Spielvereinigung die Landesligazugehörigkeit zu erhalten?
Das wird noch eine spannende Geschichte; mit der ich in dieser Form auch nicht gerechnet habe. Für uns spricht, dass wir es noch selber in der Hand haben. Neun Punkte sind noch zu vergeben. Frohnhausen ist drei Punkte hinter uns. Gegen uns spricht, dass bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt und nicht das Torverhältnis. Da hätte Speldorf (32 P) Wermelskirchen (32 P) und Frohnhausen (27 P) die Nase vorn. Unsere bisher erreichten 30 Punkte werden definitiv nicht reichen. Nur der Duisburger SV 1900 (27 P) hätte das Nachsehen. Am kommenden Wochenende spielt Frohnhausen gegen Burgaltendorf. Will der SV nicht absteigen, muss der Gast dort gewinnen, dann wären es gar sechs Punkte, wenn wir gleichzeitig Remscheid schlagen würden (,So, 8.5., 15 Uhr). Vielleicht sitzt Jonas Lippeck wieder auf der Bank. Dann müssen wir nach Klosterhardt und treffen schließlich auf die Burgaltendorfer…. Tendenz: Wir schaffen das.

Wer bekleidet am Saisonende in der 2. Bundesliga die ersten drei Plätze?
Ich sehe Bremen vor den Schalkern und – doch noch – dem HSV.

Dirk Möllensiep (SpVgg Steele 03/09. Foto: Archiv
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