CDU, SPD und Grüne: Kinderrechte in Essen sichtbar machen

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In zentraler Innenstadtlage soll ein „Platz der Kinderrechte“ entstehen. In einem Mitmach-Prozess von Kindern für Kinder sollen die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention kreativ gestaltet und präsentiert werden. Der erforderliche Ratsbeschluss dazu wird laut CDU, SPD und Grünen voraussichtlich in der Sitzung des Rates der Stadt Essen am 13. März gefasst. Unterstützt wird die Initiative vom Kinderschutzbund Essen und der Kinderstiftung Essen.

Neuer „Platz der Kinderrechte“ in der Innenstadt

Julia Jankovic, Kinderbeauftragte des Rates der Stadt Essen und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Kinder haben Rechte. Diese wollen wir in Essen sichtbarer machen und Kinder motivieren von ihren Rechten sowie ihrer Stimme Gebrauch zu machen. Zu den UN-Kinderrechten gehören z.B. das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Bildung und das Recht auf Freizeit und Spiel. Diese Rechte in den Köpfen zu verankern, aber auch in der Gesellschaft zu leben, soll Ziel der Initiative sein. Denn auch in Essen gibt es in dieser Hinsicht besondere Handlungsbedarfe. Der neue Ort soll nicht nur symbolische Bedeutung haben, sondern ein lebendiger Raum sein, indem Kinder und Jugendliche ihn aktiv mitgestalten, etwas lernen und ihn mit Hilfe von Kinder- und Jugendverbänden, Einrichtungen, Vereinen und relevanten Initiativen nutzen und bespielen.“

Jan Flügel, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „Durch die Errichtung eines Ortes der Kinderrechte möchten wir diese Rechte für jeden, aber insbesondere für die Kinder der Stadt erlebbar und sichtbar machen. Die Kinderrechte werden somit ein zentraler Bestandteil unseres Stadtbildes und setzen ein Zeichen für die Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Stadt Essen.“

Silas Haake, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen: „Ein Ort der Kinderrechte zentral in unserer Stadt unterstreicht unser Bekenntnis zur Großstadt für Kinder. Dieser Ort soll keineswegs nur ein umbenannter Platz sein, sondern stadtplanerisch entwickelt werden. Unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen selbst wollen wir diesen Ort konzeptionell begleiten. Dieser Ort soll in die Öffentlichkeit wirken – die Zielgruppe der Essener Kinder im Fokus.“