8.9 C
Essen
25. April 2024
- Werbung -spot_img

Redaktion: 0177/7059805 · redaktion@mein-kurier.ruhr Anzeigen: 0177/7059805 · anzeigen@mein-kurier.ruhr Zustellung: zustellung@mein-kurier.ruhr

Krayer Verein sammelte für Rettungshunde in der Ukraine – ASB übernahm den Transport!

„Das ist der absolute Wahnsinn“, fasst Janina Bever es mit einem kurzen Satz zusammen. Sie ist Mitglied des Krayer Vereins „Essener Rettungshundeteam“, der in der verhangenen Woche – wie viele Essener – einen Spendenaufruf auf seiner Homepage und Facebook veröffentlicht hatte. „Der Krieg in der Ukraine hat uns natürlich auch nicht losgelassen, und als Hundefreunde hatten wir die Idee, für die Teams vor Ort in der Ukraine zu sammeln. Das hat ja vielleicht nicht jeder so vor Augen – aber in den Kriegsgebieten der Ukraine sind in erster Linie nachts die Einsatzteams unterwegs, um Verletzte aus den Trümmern zu bergen! Eine wirklich sehr gefährliche Aufgabe – teilweise unter Beschuss von Scharfschützen! Da wollten wir helfen!“
Als Mitglied des Arbeiter-Samariter-Bundes nahm Janina Bever Kontakt zu Detlef Kühn in Berlin auf. „Detlef Kühn ist der Ansprechpartner für alle Dinge Rund um das Thema Rettungshunde beim ASB in Berlin. Ihn haben wir gefragt, wie wir helfen können – und ganz konkrete Antworten bekommen… dann haben wir angefangen!“
Ein Hinweis auf der Homepage und ein Aufruf auf Facebook – die Resonanz war überwältigend!

Pfotenschutz gegen Glasspitter und scharfkantige Trümmer

„Wir sind wirklich extrem überrascht gewesen, wie viele Menschen gespendet haben. In erster Linie Futter – aber auch Verbandszeug – für Mensch und Hund, Decken Medikamente und Funktionswesten. Ganz wichtig für den Einsatz ist auch der Pfotenschutz. Man muss sich vorstellen, dass die Tiere ja über Schutt, Scherben und ähnliches laufen.“ Ihr Spendenaufruf war so ungewöhnlich, dass sogar der Fernsehsender RTL auf den Verein aufmerksam wurde. „In der vergangenen Woche war ein Kamerateam hier – unglaublich!“
Schon nach kurzer Zeit war den Verantwortlichen klar: wir müssen uns nach Lagerräumen umsehen und möglichst schnell einen ersten Transport organisieren. „Ich habe mich an den Arbeiter-Samariter-Bund hier in Essen gewendet. Hier war man sofort bereit, die Spenden nach Berlin zu Detlef Kühn zu transportieren. Am vergangenen Freitag haben wir dann angefangen, alles in einen Wagen des ASB zu laden. Aber – was soll ich sagen – wir haben nicht alles reinbekommen!“, lacht Janina Bever.
„Wir werden also noch einmal fahren müssen – damit die Spenden auch auf jeden Fall in der Ukraine ankommen. Detlef Kühn in Berlin übernimmt die weitere Organisation – erste Kontakt sind bereits geknüpft. Und wir sammeln hier weiter!“
Wer jetzt auch spenden möchte, der findet aktuelle Informationen auf der Seite der Hundeschule Schröder: www.hundeschule-schroeder.de

- Werbung -spot_img

Letzte Artikel