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Kurz vor Mitternacht (Nacht vom 30. auf den 31. Januar) wurde der Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in Essen-Burgaltendorf alarmiert. Beim Betreten der Wohnung lösten die standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxid-Warner bei den Einsatzkräften aus. Umgehend wurden die drei Bewohner des Einfamilienhauses aus dem Gebäude geführt und weitere Kräfte nachalarmiert. Ein Trupp ging unter Atemschutz und mit Messgeräten in das Gebäude vor. Hierbei konnten ebenfalls erhöhte CO-Werte festgestellt werden. Die Gaszufuhr wurde durch die Einsatzkräfte abgeschiebert und das Gebäude im Anschluss mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Bei allen drei Patienten wurden von einem Notarzt erhöhte CO-Werte festgestellt, sodass sie mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert wurden. Auch eine vierte Person, die rund eine Stunde vorher zu Besuch war, wurde durch die Polizei kontaktiert und begab sich selbstständig zur Kontrolle in ein Krankenhaus. Das Gebäude wurde von den Stadtwerken kontrolliert, vermutlich handelte es sich um einen Defekt an einer Gastherme. Die Feuerwehr Essen war mit einem Löschzug, zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Burgaltendorf für rund eine Stunde im Einsatz. (CR)

Info: Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses giftiges Gas. Es entsteht unter anderem bei einer unvollständigen Verbrennung. Das Gas kann durch Wände und Fußböden dringen. Besonders jetzt, in der kalten Jahreszeit steigt die Gefahr von CO-Vergiftungen. Beschwerden können sein: Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Druck auf der Brust, Herzrasen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen und Bewusstlosigkeit.