Spannend bis zum letzten Zug verlief das Ruhrhalbinsel Open, das größte und bedeutendste Essener Schachturnier. Daniel Hausrath vom Bundesligisten SV Mülheim-Nord, der sich Großmeister nennen darf und damit den höchsten Titel des königlichen Spiels trägt, brauchte in der letzten Runde des Traditionsturniers im Überruhrer Bürgertreff unbedingt einen Sieg, um zum bis dahin führenden Jürgen Kaufeld (SF Werden 1924) aufzuschließen. Aber Hausraths Gegner, der erst 17-jährige Jan Vortmeier (PSV Duisburg), hatte keine Angst vor dem großen Namen, zumal er mit einem Erfolg selbst die Siegprämie in Höhe von 500 Euro hätte gewinnen können. Vortmeier, seit kurzem Jugend-Landesmeister, gab sich erst nach fünf Stunden geschlagen. So sicherte sich Haurath dank der besseren Feinwertung den Turniersieg vor Kaufeld und Vortmeier.
Aber nicht nur an der Spitze herrschte große Spannung. Der Verein Germania Ruhrhalbinsel hatte sich anlässlich seines 100-jährigen Bestehens eine originelle Prämie ausgedacht: Für Platz 100 unter den 120 Teilnehmern gab es 100 Euro, die Heorhii Tesla (Unser Fritz Wanne-Eickel) mit nach Hause nahm.
„Als Turnierleiter habe ich sehr viel positives Feedback bekommen, was mich sehr stolz macht. Ein Teilnehmer sagte beispielsweise, das Ruhrhalbinsel-Open war mein erstes Turnier und irgendwann wird es auch mein letztes sein“, erklärte Turnierleiter Johannes Schäfer. „Viele haben sich mit den Worten ,bis nächstes Jahr‘ verabschiedet. Dass man so positives Feedback bekommt, zeigt ja, dass das, was man macht, geschätzt wird.“
Und weil die Resonanz so extrem positiv war, entschied sich der Ausrichter, im nächsten Jahr einen weiteren Raum anzumieten, um so die Teilnehmerzahl auf 160 zu erhöhen. Foto: Germania Ruhrhalbinsel
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