Von Rellinghausen aus in die Herzen der Menschen

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Es ist eine Idee, die Herzen bewegt: Der ASB-Wünschewagen erfüllt schwersterkrankten Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch. Kaum jemand weiß, dass der Ursprung des Projektes in Deutschland auf den Optikermeister Ralph Steiner aus Essen-Rellinghausen zurückgeht. Die eigentliche Inspiration stammt aus Tel Aviv, wo Steiner während eines Urlaubs das Konzept, das dort bereits erfolgreich umgesetzt wurde, entdeckte. Heute – gut 11 Jahre später – rollen 23 ASB-Wünschewagen durch Deutschland, um Menschen in ihrer schwersten Zeit Momente des Glücks zu schenken.
Die Idee des ASB-Wünschewagens ist so einfach wie beeindruckend: Er bringt schwerstkranke Menschen an Orte, die sie noch einmal sehen möchten – sei es das Meer, ein Konzert oder das eigene Zuhause. Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Krankentransport, sondern um eine speziell konzipierte Fahrt. Die Ausstattung der Fahrzeuge ist medizinisch auf dem neuesten Stand und zugleich wohnlich gestaltet, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. „Dabei steht das Wohl der Fahrgäste im Mittelpunkt: Begleitet werden unsere Gäste von medizinisch geschulten Fachkräften und ehrenamtlichen Unterstützern“, erklärt Ralph Steiner und ergänzt: „Für den Fahrgast ist die Fahrt natürlich kostenlos! Prinzipiell muss man sagen, geht es natürlich nicht nur um eine Fahrt, sondern um das Schaffen eines unvergesslichen Momentes für die Fahrgäste und deren Angehörige.“

Die Finanzierung der Wünschewagen ist etwas Besonderes: Sie erfolgt ausschließlich durch Spenden, Sponsoren und den ASB-eigenen Förderverein. „2019 haben wir speziell für den Wünschewagen diesen Förderverein gegründet. Mitglied kann man für einen sehr kleinen Beitrag werden und sich sicher sein, dass der gespendete Beitrag ausschließlich dem Wünschewagen zugutekommt. Ohne die großzügige Unterstützung von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen wäre das Projekt nicht möglich – das muss ich ganz klar sagen!“
Der Einsatz der Helfer ist ehrenamtlich – engagierte Menschen aus dem medizinischen Bereich, Rettungs- oder Notfallsanitäter und Freiwillige sorgen dafür, dass die Wünsche erfüllt werden können.
Die Erfolgsgeschichte des Wünschewagens soll natürlich auch in den nächsten Jahren weitergehen. Doch dafür braucht es auch in Zukunft ausreichend ehrenamtliche Helfer, denn die Nachfrage nach den Fahrten steigt stetig. „Wir hoffen, auch weiterhin viele Ehrenamtliche für unseren ASB-Wünschewagen zu begeistern. Sie werden bei uns natürlich auf Ihre Aufgabe vorbereitet und geschult – regelmäßig finden außerdem Stammtische zum gegenseitigen Austausch statt.
Viele unserer Wunscherfüller sind schon viele Jahre, einige von Beginn an dabei – wir machen da wohl einiges richtig“, schmunzelt Steiner. „Aber wir müssen am Ball bleiben! Damit wir auch weiterhin zeigen können, dass letzte Wünsche keine Träume bleiben müssen – dank engagierter Helfer und Unterstützer.“

Mehr Informationen zum ASB-Wünschewagen
findet man auf
der Homepage:
www.wuenschewagen.de
Und auch der Förderverein ist mit einer eigenen Homepage vertreten:
www.wuenschewagen-foerderverein.de