Die bevorstehende Vollsperrung der A40 in Essen am letzten Aprilwochenende sorgt für massive Kritik vom ESSENER BÜRGER BÜNDNIS -Freie Wähler (EBB-FW). Der Grund: Die kurze Vorlaufzeit der Maßnahme, die Autofahrer und Pendler vor große Herausforderungen stelle. „Die späte Information der Öffentlichkeit über die Sperrung ist schlichtweg unzumutbar. Viele Menschen werden nun in Reisen und Berufsverkehr chaotische Zustände auf den Umleitungsstrecken erleben müssen,“ kritisiert Joachim Kluft, verkehrspolitischer Sprecher des EBB-FW. Kluft bemängelt zudem die mangelnde Kommunikation seitens der zuständigen Behörden. „Es hätte ausreichend Zeit gegeben, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren und alternative Verkehrskonzepte zu entwickeln. Stattdessen werden die Menschen mit der Vollsperrung vor vollendete Tatsachen gestellt, was auch angesichts der anstehenden Streiks bei der Ruhrbahn für eine Katastrophe sorgen kann.“
Weitere Baustellen folgen
Die Baumaßnahme ist nur die erste von vielen, die auf der A40, kreuzenden Brücken sowie innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen wie etwa der Steeler Straße ansteht. Diese Maßnahmen würden teils für montaelange Sperrungen sorgen, zu Lasten des innerstädtischen Verkehrs. „Die anstehenden Maßnahmen sind eine ohnehin kaum zu stemmende Herausforderung für die Essener Bürger, wenn eine derartig schlechte Kommunikation zwischen Stadt und Bund auf der einen sowie dem Bürger auf der anderen Seite beibehalten wird, droht Essen ein Verkehrskollaps während der nächsten 5-10 Jahre. Wir fordern daher, die Bevölkerung rechtzeitig aufzuklären und bei der dringend notwendigen Sanierung der vernachlässigten Straßeninfrakstruktur rechtzeitig mitzunehmen,“ sagt Kluft.