Schnellere Hilfen für Menschen mit Behinderung

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Es ist laut dem Essener SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Heidenblut ein kleiner Vorstoß mit großer Wirkung: Durch das beschlossene Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) erhalten künftig schwer erkrankte Menschen und jene mit Behinderung einen leichteren Zugang zu notwendigen Hilfsmitteln. Das bedeutet laut Statistischem Bundesamt eine bessere Versorgung für fast 8 Millionen Menschen in Deutschland.

SPD-MdB Dirk Heidenblut: „Bundestag beschließt besseren Zugang zu notwendigen Hilfsmitteln“ 

„Es ist längst überfällig, bestehende Barrieren bei der Hilfsmittelversorgung für Menschen mit Behinderung abzubauen. Der beschleunigte Zugang zu Hilfsmitteln wie Gehhilfen oder Sprachmittel ist insbesondere für Kinder und Jugendliche in ihrer Wachstums- und Entwicklungsphase enorm wichtig“, erklärt der SPD-Berichterstatter für inklusive Gesundheitspolitik, Dirk Heidenblut. Konkret werden Bewilligungsverfahren von Anträgen im Hilfsmittelbereich beschleunigt bei Menschen mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung in Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) oder medizinischen Zentren für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung (MZEB). „Oft vergehen Monate oder gar Jahre bis bedarfsgerechte Hilfsmittel genehmigt werden, was gesundheitliche Konsequenzen sowohl für die betroffene Person als auch für die Angehörigen haben kann. Dem Warteprozess haben wir mit der Regelung nun endlich ein Ende gesetzt“, sagt Heidenblut. Das GVSG bewilligt darüber hinaus u. a. den Wegfall der Honorarbudgets für Hausärzte, eine verlängerte Erstattungsfähigkeit von Wundheilmittel sowie Notfallkontrazeptiva für alle Opfer sexualisierter Gewalt.