Deutsche Bahn stört „Richter“-Bebauung in Essen-Kray

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Das Bebauungs-Planverfahren für das ehemalige Richter-Gelände in Kray ruht seit rund einem Jahr (siehe Artikel links). Grund hierfür sind Ankaufsverhandlungen des Investors mit der DB Netz AG für ein nicht in seinem Eigentum befindliches Flurstück.
Der Investor hat der Stadt mitgeteilt, dass die DB Netz AG aktuell jegliche Veräußerung von Grundstücken eingestellt hat, auch für das betroffene Flurstück und dass dieses, trotz früherer Zusagen, nicht in absehbarer Zeit erworben werden kann. Zur Schaffung von Planungssicherheit hat sich der Investor entschieden, die Planung auf die in seinem Eigentum befindlichen Grundstücke zu reduzieren.
Ein Unternehmen des Bundes bremst Essener Projekte aus? Können die Essener Bundestagsabgeordneten da nicht einmal gemeinsam nachhaken? Das haben wir trotz der politischen Sommerpause in Berlin gefragt. Und der „grüne“ Bundestagsabgeordnete Kai Gehring hat sich schon gemeldet:

MdB Kai Gehring (Grüne): „Die DB benötigt die Fläche.“

„Der DB-Konzern hat mir bestätigt, dass man nach intensiver Prüfung entschieden habe, das Grundstück Joachimstraße / Rotthauser Straße in Essen-Kray im Bestand der DB NRW zu behalten, um der erforderlichen Nutzung u.a. als Abstellfläche für den Ausbau des ICE-Werks und der Neuanschaffung von Fahrzeugen den Vorrang zu geben. Die Deutsche Bahn möchte an der Strategie Starke Schiene festhalten – eine aus meiner Sicht nachvollziehbare Begründung angesichts der Mobilitätsbedürfnisse der Bürger. Nach Auskunft der DB sind die Pläne des Investors weiter möglich, nur in einem kleinen Umfang. Nach Auskunft der Stadt hat sich der Investor entschieden, die Planung auf den in seinem Eigentum befindlichen Grundstücken zu reduzieren. Damit scheint die Kollision der Interessen zufriedenstellend aufgelöst zu sein: Sowohl die Bahn- als auch die Investor-Belange lassen sich verwirklichen, Wohnbebauung und Kita können kommen.“