Die SPD Essen ist bereit für einen zügigen Baubeschluss für den Ausbau des Stadions an der Hafenstraße. Angesichts stetig steigender Baupreise und der unklaren Haltung der schwarz-grünen Koalition mahnt die SPD zur Entschlossenheit und warnt vor kostspieligen Verzögerungen. „Ein Aufschieben ist angesichts der aktuellen Preisentwicklung im Bauwesen fahrlässig. Jeder verlorene Monat treibt die Kosten weiter nach oben“, erklärt Ingo Vogel, SPD-Bundestagsabgeordneter für Essen. „Der Stadionausbau ist ein zentrales Infrastrukturprojekt für die Bürger in unserer Stadt. Die SPD ist bereit, Verantwortung zu übernehmen, wo andere zögern oder sich lieber in den sozialen Medien inszenieren, statt einen fraktionsübergreifenden Konsens zu suchen.“
SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Julia Klewin sieht ebenfalls Handlungsbedarf: „Ein attraktiver Stadionausbau muss mit einer modernen Verkehrsinfrastruktur einhergehen. Verstopfte Straßen, überfüllte Busse und ein zugeparktes Stadionumfeld dürfen nicht länger die Regel sein. Hierfür bedarf es kurzfristiger Anpassungen des ÖPNV-Angebots an Spieltagen und den besseren Schutz von Wohngebieten. Diese Quick-Wins sollen spätestens in der nächsten Saison umgesetzt werden und die Leute vor Ort spürbar entlasten – damit sich auch die Anwohnenden auf den Spieltag freuen können.“

Mit einem eigenen Änderungsantrag zur aktuellen Ratsvorlage setzt sich die SPD auch für eine deutliche Nachbesserung des vorgelegten Verkehrskonzepts ein. „Die geplanten Maßnahmen sollen neben einer kurzfristigen Perspektive ebenso langfristig wirken – insbesondere in Vogelheim, Altenessen und Bergeborbeck sind eine Vielzahl von Infrastrukturprojekten in unterschiedlichen Planungsstadien. Diese wollen wir aufeinander abstimmen, sodass der Mehrwert für die Bürger möglichst groß und die Zahl von Dauerbaustellen kleingehalten wird“, erläutert Vogel.
Zudem setzt sich die SPD für eine dauerhafte räumliche Anbindung des AWO-Fanprojekts direkt am Stadion ein. „Das Fanprojekt ist ein unverzichtbarer Baustein für ein sicheres und soziales Stadionumfeld. Das Projekt muss möglichst in das Stadion – denn dort gehört es hin“, sagt Klewin. „Wir stehen zu unserem Wort: Der Stadionausbau darf nicht von Ligazugehörigkeit oder tagespolitischer Stimmungslage abhängig gemacht werden. Während CDU und Grüne weiter intern streiten, ist es unsere Aufgabe, die Entwicklung der Sportstadt Essen voranzutreiben!“