Fast 40 Millionen Menschen leben weltweit mit HIV, so UNAids. Ein Leben, was oft noch mit Stigmata und Vorurteilen behaftet ist. Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember ruft deshalb seit mehr als 30 Jahren zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Unter dem Motto „„Geh den Weg der Rechte: Meine Gesundheit, mein Recht!“ stellt er dieses Jahr die Menschenrechte von Betroffenen in den Fokus. Auch die Stadt Essen informiert und gedenkt denjenigen, die den Kampf gegen Aids verloren. „Längst muss die Diagnose HIV nicht mehr Lebensgefahr bedeuten und eine Bedrohung für die Gesundheit sein, wenn Betroffene rechtzeitig und bedarfsgerecht einen Zugang Gesundheitsversorgung haben. Der Welt-Aids-Tag erinnert uns daran, wie weit wir in der Medizin und auch in der Gesellschaft schon gekommen sind und was wir noch vor uns haben. Er gedenkt den Menschen, die infolge der Infektion verstorben sind und gleichzeitig räumt er mit Vorurteilen auf“, verdeutlicht der SPD-Bundestagabgeordnete Dirk Heidenblut. Veranstaltungen überall in Deutschland wollen dem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken. In diesem Jahr lädt beispielsweise u. a. die Aidshilfe Essen zu einem Drag-Brunch, einem Glühweintrinken und anschließender Gedenkveranstaltung am Aktionstag ein. Darüber hinaus gibt es auch ein HIV- sowie STI-Testangebot in Essen. „Dass laut dem RKI die Zahl der Neu-Infektionen insbesondere bei Drogenkonsumierenden steigt, macht deutlich, dass die Aufklärungs- und Präventionsarbeit unzureichend ist. Wir brauchen einerseits Konsumräume als geschützten Raum und andererseits weitreichende Beratungs-, Informations- und Weiterbildungsangebote, um Ängste und Stigmata zu durchbrechen“, sagt Heidenblut.
Aktionstag der Aidshilfe Essen
Der Aktionstag wurde erstmals in 1988 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Informationen zu der Essener Veranstaltung gibts unter https://aidshilfe-essen.de/aktuelles/96. Beratungsstellen sind unter 53-Beratungsstelle HIV/Aids und STI_Startseite der Stadt Essen zu finden.