Die Krebsforschung am Universitätsklinikum in Essen erhält eine Förderung in Höhe von 1.095.000 Euro vom Bundesforschungsministerium. Damit wird für einen Zeitraum von zwei Jahren ein Forschungsvorhaben unterstützt, um die Immunantwort des Körpers auf bösartige Hirntumore zu stärken. Denn bislang führen Hirntumore trotz modernster medizinischer Behandlungen oftmals zum Tod.
„Die Krebsforschung in Essen arbeitet an einem innovativen Ansatz, um die Diagnostik, Überwachung und Behandlung von Hirntumoren zu verbessern“, erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter aus Essen und Vorsitzender des Forschungsausschusses im Bundestag. „Mit der Millionenförderung für das Universitätsklinikum soll dieser Therapieansatz in die Anwendung gebracht werden.“
Krebserkrankungen gelten als eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 500.000 Menschen neu an Krebs, bis zum Ende des Jahrzehnts ist mit einem Anstieg auf 600.000 Neuerkrankungen zu rechnen. „Krebs ist eine der größten Volkskrankheiten unserer Zeit, die wir wirksam bekämpfen wollen“, erklärt Gehring. „Die Krebsforschung am Universitätsklinikum bei uns in Essen arbeitet interdisziplinär, ist international sichtbar und leistet dazu einen entscheidenden Beitrag.“
Die Millionenförderung stammt aus dem Programm „GO-Bio initial“ des Bundesforschungsministeriums, das Forschungsansätze aus den Lebenswissenschaften mit einem besonders hohen Innovationspotenzial voranbringen soll. Ziel ist es, Forschung aus einer frühen Entwicklungsphase auf dem Weg in die Anwendung zu unterstützen.