Frank Müller, SPD-Landtagsabgeordneter für den Essener Osten und Agnes Tepperis, SPD-Ratsfrau für Kray, zeigen sich besorgt über den Aufmarsch rechtsextremer Gruppen in Kray. „Wir verurteilen den rechtsextremen Aufmarsch aufs Schärfste. Die am vergangenen Samstag skandierten, verbotenen Parolen wecken schmerzliche Erinnerungen an vergangene Jahre, in der ähnliche Kundgebungen und rechtsextreme Machtdemonstrationen den Stadtteil und die Menschen belastet haben“, erklärt Frank Müller und dankt den aufmerksamen Polizeikräften: „Durch die gute Hintergrundarbeit der Behörden waren die Aktivitäten der Rechtsextremen im Vorfeld bekannt und wurden eng begleitet. Wenn Neonazis sich anschließend über die Polizei beschweren, haben die Beamten alles richtig gemacht.“ Agnes Tepperis: „Die Anwohner in der Marienstraße erlebten erneut einen Albtraum. Sie haben unsere volle Solidarität und Unterstützung in dieser belastenden Situation.“
„Wir wollen diese Menschen hier nicht und das werden wir ihnen auch gemeinsam mit vielen engagierten Bürgern zeigen. Denn Kray steht für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt.“
Beide zeigen sich überzeugt, dass sich der Stadtteil das rechtsextreme Treiben auch dieses Mal nicht gefallen lassen wird: „Wir wollen diese Menschen hier nicht und das werden wir ihnen auch gemeinsam mit vielen engagierten Bürgern zeigen. Denn Kray steht für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt.“ Für die SPD sind zwei Forderungen zentral: „Wir fordern den Vermieter des betroffenen Objekts auf, den Mietvertrag mit den rechtsextremen Gruppen umgehend zu kündigen, um die Nutzung für verfassungsfeindliche Aktivitäten zu unterbinden. Darüber hinaus erwarten wir von Polizei und Ordnungsamt weiterhin verstärkte Präsenz und umfassende Personenkontrollen. Denn es ist davon auszugehen, dass unter den Besuchern der Marienstraße auch Gewaltbereite sind. Damit dürfte es im Stadtteil nunmehr nicht nur eine abstrakte Gefährdung geben, sondern eine sehr konkrete.“