Mit großer Besorgnis reagiert die SPD-Fraktion Essen auf den Wegfall der beiden Jugendhäuser in Holsterhausen und dem Nordviertel. Die Schließung trifft die Kinder und Jugendlichen in den Bezirken I und III laut SPD hart, da ihnen damit wichtige Orte der Freizeitgestaltung, Begegnung und Unterstützung verloren gehen.
„Es kann nicht sein, dass wir innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Jugendhäuser nördlich der A40 verlieren. Diese Entwicklung darf auf keinen Fall in diesem Tempo weitergehen. Was wir brauchen, sind mehr, nicht weniger Angebote für junge Menschen in unserer Stadt“, sagt Julia Jankovic, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion und jugendpolitische Sprecherin. „Es ist erfreulich, dass der Standort an der Rubensstraße gestärkt wird, aber das darf nicht auf Kosten anderer Standorte passieren – und genau das erleben wir jetzt.“
Besonders besorgt zeigt sich Jankovic darüber, dass derzeit unklar ist, ob und in welcher Form die wegfallenden Angebote durch mobile Jugendarbeit im Bezirk III kompensiert werden. „Es ist zwingend notwendig, dass der Verlust stationärer Angebote durch alternative Konzepte, wie die aufsuchende Jugendarbeit, aufgefangen wird. Noch gibt es aber keine verbindlichen Pläne, wie das zukünftig geschehen soll.“
Die SPD-Ratsfraktion fordert deshalb von der Stadtverwaltung und von Oberbürgermeister Thomas Kufen ein entschlossenes Handeln. „Die Stadt darf nicht länger untätig zusehen, wie die Infrastruktur für junge Menschen schwindet. Jugendhäuser sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer sozialen Infrastruktur und dürfen keinesfalls abgebaut werden. Sie fördern besonders in Zeiten wie diesen nicht nur die politische Bildung, sondern auch die gesellschaftliche Teilhabe“, betont Julia Klewin, SPD-Ratsfrau und OB-Wahlkandidatin. „Wir erwarten, dass umgehend Lösungen gefunden werden, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine echte Perspektive zu bieten.“
Die SPD-Fraktion Essen will sich weiterhin vehement für den Erhalt und den Ausbau von Jugendeinrichtungen in allen Stadtteilen einsetzen und bleibt im engen Dialog mit den Verantwortlichen, um nachhaltige Lösungen für die jungen Menschen in Essen zu finden.
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