Horst: Autofahrer versucht nach Trunkenheitsfahrt von der Unfallstelle zu flüchten

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Am Samstagabend (5. Februar, gegen 18:20 Uhr) kam es auf der Dahlhauser Straße zu einem Verkehrsunfall mit einem Linienbus, nach welchem sich ein 37-jähriger Mercedes-Fahrer vom Unfallort entfernen wollte.

Ein 56-jähriger Ruhrbahn-Fahrer befuhr mit einem Linienbus die Dahlhauser Straße in Richtung Essen-Horst. Kurz nachdem er den Bahnübergang an der Horster Straße überquert hatte, kam ihm ein in Schlangenlinien fahrender Mercedes entgegen. Der Busfahrer bremste seinen Bus deshalb komplett ab. Der Mercedes-Fahrer passierte ihn zunächst, fuhr dann mittig gegen seinen Bus und fuhr dann noch einige Meter weiter bis zum Bahnübergang, wo er auf den Schienen anhielt. Anschließend stieg er aus dem Wagen und flüchtete. Der Busfahrer konnte den Mercedes-Fahrer bis zum Eintreffen der Polizei verfolgen.

Bei ihm handelt es sich um einen 37-jährigen Serben, der offenbar unter starkem Alkoholeinfluss stand. Der Schlüssel befand sich noch im Mercedes, so dass die Beamten ihn von den Bahngleisen fahren konnten, bevor ein Zug die Strecke passierte.

Bei der Überprüfung des Mercedes stellte sich heraus, dass die Kennzeichen und die TÜV-Plakette gefälscht waren. Das Kennzeichen wurde deshalb sichergestellt. Zudem wies der Wagen weitere Spuren von Fremdlack auf, die nicht vom Linienbus stammten, sondern von einem geparkten PKW, den der 37-Jährige kurz zuvor touchiert hatte.

Beidem 37-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Eine gültige Fahrerlaubnis hat der Mann nicht. Einen gefälschten Führerschein hatte er bereits bei einer erst wenige Tage zurückliegenden Trunkenheitsfahrt abgegeben. Der PKW-Schlüssel wurde zur Gefahrenabwehr sichergestellt.

Zudem führte der Mann eine nicht unerhebliche Menge Bargeld bei sich. Darunter befand sich ein Geldschein, der gefälscht ist und deshalb ebenfalls sichergestellt wurde. Des Weiteren wird wegen des Verdachts des Sozialhilfebetruges gegen den 37-Jährigen ermittelt.