EBB-Ratsherr und Werbegemeinschaftsmitglied Wilfried Adamy im MEIN KURIER-Interview: „Parkmöglichkeiten fehlen“

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Wilfried Adamy ist Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Freisenbruch und EBB-Ratsherr. Zum „Quartier am Hellweg“ hat er Infoabende organisiert. Wie sieht er die Situation in Freisenbruch?

Als WG-Mitglied: Wie belastend ist die Baustellen-Situation derzeit für die Geschäftswelt vor Ort?
Die grundsätzlich schwierige Situation der Parkmöglichkeiten hat sich durch die Einrichtung der Baustelle weiter verschärft. Insbesondere den mobilitätseingeschränkten Kunden fällt das Erreichen z.B. ihrer Therapiepraxis äußerst schwer, da die ansonsten vierspurige Straße ein kurzes Halten in zweiter Reihe gefahrlos möglich war. Durch die Einrichtung der Baustelle und der zusätzlichen Sperrung von Parkstreifen hat sich der Parksuchverkehr in den Seitenstraßen stark erhöht und die seit Corona ohnehin geringe Besuchsfrequenz der ansässigen Geschäfte weiter reduziert.

Als EBB-Ratsherr: Ausschreibungsfristen verpasst, Bergbauschäden falsch eingeschätzt – bei den Bauarbeiten lief bisher seitens der Stadt nicht alles rund. Sind denn nach Ihren Infos, die Sie als Ratsherr erhalten, jetzt alle Maßnahmen im Soll?
Augenblicklich scheint es voran zu gehen, so dass die Baumaßnahmen des Investors nach der unnötig langen Verzögerung wohl bald beginnen können. Die Freisenbrucher haben es nach der langen Durststrecke einer mangelnden Nahversorgung verdient, dass dieses lang herbei gesehnte Bauprojekt vorrangig umgesetzt wird. Als Freisenbrucher Ratsherr werde ich dieses Projekt weiterhin eng begleiten und festzustellende Missstände offen ansprechen.

Wie ist die Stimmung unter den Bürgern: Freut man sich noch auf das „Quartier am Hellweg“ oder sind derzeit eher viele aufgrund der Einschränkungen genervt?
Die direkt von den Baumaßnahmen betroffenen Anwohner und Geschäftsleute sind momentan natürlich nicht begeistert. Grundsätzlich bestimmt vorrangig die Freude für die Bereicherung des Stadtteiles durch das kommende „Quartier am Hellweg“ die Stimmung der Bürger.

Hätten Sie als Freisenbrucher Verbesserungsvorschläge für die aktuelle Situation im Stadtteil?
Es sollte geprüft werden wie man außerhalb der Hauptarbeitszeit auf der Baustelle, temporär mehr Parkmöglichkeiten zur Verfügung stellen könnte, um Anwohner und Geschäftswelt zu entlasten.

Das Kurier-Interview führte Detlef Leweux